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„Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen,
die dem Leben Wert geben.“ – Wilhelm von Humboldt

Dual studieren – darum haben wir uns dafür entschieden

Blogartikel CC dual studieren

Da steht man nun nach dem Schulabschluss und muss sich entscheiden: wähle ich ein Studium oder eine Ausbildung? Was passt zu mir? Bin ich eher theoretisch oder praktisch veranlagt? Welcher Berufung möchte ich ein Leben lang nachgehen? Fragen über Fragen, die erstmal unmöglich zu beantworten scheinen.

Dual studieren?

Wir haben es uns „einfach“ gemacht: Um die Theorie mit der Praxis zu verbinden, haben wir uns für ein duales Studium an der Internationalen Berufsakademie (iba) in Köln entschieden. Carina startete 2010 in den Studiengang BWL mit der Fachrichtung Gastronomie und ich begann 2018 den Bachelor in BWL mit der Fachrichtung Marketingkommunikation und PR. Zudem doziert Carina bereits seit mehreren Jahren Rhetorik und Kommunikation sowie Präsentationstechniken an der iba. Wie bestimmt einige von euch wissen, haben wir uns über die iba sogar kennengelernt – Carina hat zu Beginn meines Studiums mein Kennenlerntreffen mit der Uni geführt. Damals war sie noch als Studienberaterin tätig.

Wir wollen euch heute einen kleinen Einblick in das Duale Studium geben und die Frage beantworten, ob wir uns heute nochmal dafür entscheiden würden.

Das hat uns überzeugt

Für uns ist ein duales Studium eindeutig spannender und abwechslungsreicher, als z.B. ein Vollzeitstudium. Das Modell der iba umfasst eine geteilte Woche, in der man zwei Tage die Woche Vorlesung hat und drei Tage arbeiten geht. Was mich direkt überzeugt hat ist, dass man bei der iba aus mehr als 30 Studienprogrammen in den Bereichen Management, Gesundheit, Technik und Soziales wählen kann. Ich wollte damals sehr gerne einen Bachelor in Online Marketing absolvieren. Das stellte sich in Köln jedoch als schwierig heraus, außer ich hätte privat studiert – inklusive hoher Studiengebühren versteht sich. Mir wurde mehrmals empfohlen, zunächst einen Bachelor in BWL zu absolvieren und mich später im Master zu spezialisieren. Ich sollte drei Jahre warten, bis ich mein eigentliches Wunschfach überhaupt studiere? Bei der iba fand ich dann die Lösung. Dort konnte ich BWL und Marketing in Kombination studieren. Die Fachrichtung macht übrigens bei der iba 20 Prozent des Gesamtstudiums aus. Klar ist der BWL-Anteil immer noch sehr hoch. Jedoch sammelt man zusätzlich bei dem Praxispartner, für den man arbeitet, sehr wertvolle Erfahrungen in der Fachrichtung – in meinem Fall im Marketing. Und bekanntlich bringt einen die praktische Berufserfahrung immer weiter, als nur der theoretische Abschluss.

Der Praxispartner an deiner Seite

Zunächst machte ich mir Sorgen, da auch an der iba höhere Studiengebühren anfallen. Jedoch wurde schnell geklärt, dass der Praxispartner in der Regel alle Kosten übernimmt und man obendrein für seine 20-Stunden-Woche noch ein Gehalt ausgezahlt bekommt. Bei der Bewerbung an der iba legt jeder ein Profil über sich selbst auf der Plattform an, welches die Unternehmen bei der Suche nach dualen Studenten einsehen können. Ich hatte Glück, da der passende Partner mich damals schnell gefunden hat. Es ist super wichtig, dass man sich wohlfühlt in seinem Unternehmen. Man geht nämlich einen Vertrag mit Uni und Unternehmen gleichzeitig für drei Jahre ein. Es gibt leider auch Fälle, bei denen Kommilitonen mitten im Studium den Betrieb wechseln mussten. In der Regel bleibt man jedoch in seinem Unternehmen und hat nach Abschluss des dualen Studiums gute Übernahmechancen. Generell sind die höheren Chancen auf dem Arbeitsmarkt ein riesengroßer Vorteil beim dualen Studium.

Hat das auch Nachteile?

Ihr fragt euch jetzt bestimmt, wenn dual studieren doch so toll ist, warum macht das nicht jeder? Man muss einfach sagen, dass das duale Studium nicht zu Jedem passt. Ein duales Studium verlangt ein hohes Arbeitspensum und ein intensives Maß an Selbst-Organisation. Und es bringt dazu noch eine doppelte Belastung mit sich. Man muss sowohl in den Vorlesungen als auch im Betrieb Alles geben. Die klassischen Semesterferien gibt es leider auch nicht. Aufs Jahr gerechnet haben die Studenten sechs Wochen „Ferien“. In der Zeit nimmt man seine Urlaubstage beim Praxispartner – wie im richtigen Berufsleben eben auch. Es gibt also Phasen, wenn z.B. Klausuren anstehen oder die Deadline einer Hausarbeit näher rückt, die anstrengend und herausfordernd sind und viel von einem verlangen. Ich denke jedoch, dass es diese Zeiten mit Sicherheit in jeder Ausbildung und jedem anderen Studium auch gibt. Das Studium bezieht sich nun mal auf genau sechs Semester und es gibt keine Möglichkeit eine Vorlesung oder Klausuren auf ein anderes Semester zu schieben – da heißt es sechs Semester Vollgas geben. Dafür hat man aber auch nach genau drei Jahren seinen Abschluss in der Tasche!  

Würden wir wieder dual studieren?

Unser Fazit: Ich kann für Carina und mich sprechen, wenn ich sage, dass das duale Studium definitiv der richtige Schritt war. Wir sind über uns hinausgewachsen und konnten uns eine selbstständige und organisierte Arbeitsweise anlernen. Die Praxiserfahrungen, die wir sammeln konnten, haben uns in der Arbeitswelt weit gebracht. Egal wie herausfordernd das Duale Studium ist, mit einem guten Zeitmanagement und viel Freude ist es definitiv machbar – und es lohnt sich!

P.S. Die Bilder zeigen uns bei unserem Bachelor-Abschluss (Carinas Foto folgt).

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